Tipps zu Netzwerken: Installation von industriellen Produkten

Einrichtung von Schutzvorrichtungen gegen Überspannung und Wasserschäden

Industrielle Netzwerklösungen sind für den Einsatz in rauen Umgebungen konzipiert, in denen extrem hohe und niedrige Temperaturen herrschen sowie starke Vibrationen und Stöße auftreten können. Diese Lösungen werden häufig in Fabriken, Lagerhäusern, Raffinerien, Schienenfahrzeugen und städtischen U-Bahnen eingesetzt. Damit industrielle Produkte ordnungsgemäß funktionieren und um Schäden durch Blitzschlag und Wasser zu vermeiden, müssen bei der Installation bestimmte Vorkehrungen getroffen werden.

In diesem Beitrag werden wir folgende Punkte behandeln:

• Verkabelung von industriellen Produkten (von der Stromversorgung bis zum Schalter)
• Erdung von industriellen Produkten
• Ergänzung eines Überspannungsschutzes für Client-Geräte (z. B. IP-Kameras, Access Points)
• Schutz von industriellen Produkten vor Wasserschäden

Verkabelung von industriellen Produkten (von der Stromversorgung bis zum Schalter)

Die ordnungsgemäße Verkabelung von industriellen Produkten ist nicht nur für die Funktionalität wichtig, sondern trägt bei richtiger Ausführung auch zur Vermeidung von elektrischen Schäden bei. Verwenden Sie rote Drähte für den Pluspol und schwarze Drähte für den Minuspol.

Erforderliche Werkzeuge und Materialien: Schraubendreher (Kreuzschlitz und/oder Schlitz); Abisolierzange; rote und schwarze elektrische Drähte

1. Nehmen Sie das rote Kabel und verbinden Sie den positiven Anschluss des Netzteils mit dem positiven Anschluss des Schalters.
   
   

   
   

   
   
2. Nehmen Sie das schwarze Kabel und verbinden Sie den negativen Anschluss des Netzteils mit dem negativen Anschluss des Schalters.
   
   

   
   

Erdung von industriellen Produkten

Einfach ausgedrückt, bietet die Erdung eine Möglichkeit zur Ableitung von Elektrizität. Die Erdung schützt Ihre Geräte vor Überspannungen. Sie bietet Schutz vor Spannung, verhindert elektrische Brände, verringert elektrische Geräusche oder Signalschwankungen, vermindert die Gefahr von Körperverletzungen und verringert Ausfallzeiten und Reparaturkosten.

Bei der industriellen Stromversorgung ist der Erdungsanschluss Teil des Wechselstromeingangs. Der Erdungsanschluss kann über den Wechselstromeingang oder über einen separaten Erdungspunkt erfolgen. Industrielle Schalter mit einer Erdungsschraube können ebenfalls an diese Erdungspunkte angeschlossen werden.

Erforderliche Werkzeuge und Materialien: Schraubendreher (Kreuzschlitz und/oder Schlitz); Abisolierzange; stromführende und neutrale Drähte sowie Erdungsdrähte

Unterseite der industriellen Stromversorgung

Ergänzung eines Überspannungsschutzes für Client-Geräte (z. B. IP-Kameras, Access Points)

Manche Strom- oder Spannungsspitzen können Schäden an Geräten und Anlagen verursachen, die an das Stromnetz angeschlossen sind. Häufige Ursachen für Überspannungen sind elektrische Überlastungen, Blitzschlag, Stromausfälle und eine schlechte elektrische Verkabelung. Ein Überspannungsschutz für Client-Geräte hilft dabei, Schäden durch unerwartete Stromstöße zu vermeiden.

Erforderliche Werkzeuge und Materialien: Überspannungsschutz eines Drittanbieters; Ethernet-Kabel; Erdungsdraht

1. Verbinden Sie die Ethernet-Kabel vom Schalter mit dem Überspannungsschutz.
   
   

   
   

   
   
2. Schließen Sie die Ethernet-Kabel vom Überspannungsschutz an die Client-Geräte an.
   
   

   
   

   
   
3. Erden Sie den Überspannungsschutz, indem Sie ein Erdungskabel zu einem Erdungspunkt führen.
   
   

   
   

   
   

Schutz von industriellen Produkten vor Wasserschäden

Obwohl industrielle Produkte für robuste Netzwerkumgebungen konzipiert sind, bedeutet dies nicht, dass sie wasserdicht oder feuchtigkeitsgeschützt sind. Die meisten industriellen Produkte müssen nach wie vor in einem wasserdichten Gehäuse untergebracht werden, um sie vor Feuchtigkeit und Wasserschäden zu schützen.

Achten Sie darauf, ein Gehäuse zu wählen, das speziell für die Verwendung im Freien konzipiert ist und vor Wasser geschützt ist. Achten Sie auf die IP-Klassifizierung. Die zweite Zahl in der Klassifizierung bezieht sich auf den Schutzgrad gegen Flüssigkeiten. Je höher die Zahl, desto besser der Schutz. Welche Klassifizierung Sie in Betracht ziehen sollten, hängt von Ihrer Umgebung ab, in der Regel sollte jedoch eine Klassifizierung von 6 oder höher für die meisten Szenarien ausreichen.

Wenn Sie Anpassungen an Ihrem wasserdichten Netzwerkgehäuse vornehmen, achten Sie darauf, dass sich die aus dem Gehäuse kommenden Anschlüsse an der Unterseite des Gehäuses befinden. Dadurch wird verhindert, dass Regenwasser in das Innere des Gehäuses eindringt, was häufig der Fall ist, wenn die Kabel von der Oberseite des Gehäuses aus verlegt werden.

Haftungsausschluss: Ziehen Sie einen Elektriker zu Rate, bevor Sie diese Schritte durchführen. Beachten Sie, dass die unterschiedlichen Länder verschiedene Verdrahtungsrichtlinien und Farbkombinationen haben können, die sich von den oben erwähnten unterscheiden.